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Ursprünglich wurde die auch "SSCP" (für engl.: single-strand conformation polymorphism) genannte Methode entwickelt, um Punktmutationen nachzuweisen; also Unterschiede in lediglich einer Base innerhalb einer längeren Sequenz. Angewandt auf sog. "phylogenetische Marker", wie z.B. das Gen für die 16S rRNA bei Bakterien oder das Gen für die 18S rRNA bei Pilzen, konnte mit dieser Technik die DNA mit unterschiedlicher Sequenz auf einem Gel Sequenz-spezifisch aufgetrennt werden. Dadurch konnten die Vertreter einer mikrobiellen Gemeinschaft sowohl identifiziert als auch quantifiziert werden.

AMODIA hat diese Technik erweitert, so dass inzwischen auch funktionale Gene als Ausgangspunkt für diese Studien dienen können.

Ein Lateral-Flow Dipstick (kurz: LFD) ist eine Detektionsplattform, die auf dem Lateral-Flow Prinzip basiert. Dabei transportieren Kapillarkräfte eine Flüssigkeit quer zur Oberfläche (= lateral) durch eine Membran.

Für den Einsatz und die Auswertung eines LFDs wird kein Gerät benötigt: Der Transport der Flüssigkeit in der Membran erfolgt über Kapillarkräfte, und die Auswertung kann durch das menschliche Auge erfolgen. Aufwendige Auswerte-Technik entfällt.

Mit "Nucleic Acid Lateral-Flow" (NALF) werden Verfahren bezeichnet, bei denen molekulare Amplifikationsprodukte auf einem Lateral-Flow Streifen (engl.: "Lateral-Flow Dipstick"; LFD) nachgewiesen werden. Typischerweise kombinieren NALF-Systeme die Lateral-Flow Streifen mit einem mikrofluidischen System.